Determiniertheit, dialektische: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Wiki der Zukunftswerkstatt Jena
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
Das Prinzip der deterministischen Determiniertheit: | Das Prinzip der deterministischen Determiniertheit: | ||
− | * „Jede Strukturveränderung ist durch die inneren dialektischen Widersprüche in ihrer Entfaltung, Zuspitzung und Lösung und durch die auf das System wirkende Umgebung kausal bedingt und gesetzmäßig bestimmt, wobei wesentliche und unwesentliche Zufälle bei der Verwirklichung von Möglichkeiten aus dem der Struktur entsprechenden Möglichkeitsfeld auftreten.“ ( | + | * „Jede Strukturveränderung ist durch die inneren dialektischen Widersprüche in ihrer Entfaltung, Zuspitzung und Lösung und durch die auf das System wirkende Umgebung kausal bedingt und gesetzmäßig bestimmt, wobei wesentliche und unwesentliche Zufälle bei der Verwirklichung von Möglichkeiten aus dem der Struktur entsprechenden Möglichkeitsfeld auftreten.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 31) |
Version vom 1. November 2013, 17:29 Uhr
Diese Seite gehört zum Projekt Dialektik der Natur 2.0
Zitate zur Bestimmung der Kategorie
- Dialektischer Determinismus ist die Anerkennung der Bedingtheit (Kausalität) und Bestimmtheit (Gesetz) der Objekte und Prozesse im Zusammenhang mit anderen Objekten und Prozessen“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 29-30)
- d.h. sie ist nicht zu verwechseln mit mechanisch-deterministischer Ablaufkausalität.
Das Prinzip der deterministischen Determiniertheit:
- „Jede Strukturveränderung ist durch die inneren dialektischen Widersprüche in ihrer Entfaltung, Zuspitzung und Lösung und durch die auf das System wirkende Umgebung kausal bedingt und gesetzmäßig bestimmt, wobei wesentliche und unwesentliche Zufälle bei der Verwirklichung von Möglichkeiten aus dem der Struktur entsprechenden Möglichkeitsfeld auftreten.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 31)
Determinationstypen von physikalischen Bewegungsgleichungen:
a)
- "...ist dadurch charakterisiert, dass ein vollständiger Satz physikalischer Messgrößen (nicht Wahrscheinlichkeitsverteilungen oder andere wahrscheinlichkeitstheoretisch interpretierbare Größen dieser Messgrößen) den Zustand eines physikalischen Systems bestimmt. Der Zustand eines Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt determiniert dann eindeutig den Zustand dieses Systems zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“(Röseberg 1990/2013c: 159) - z.B. Newtonsche Mechanik, Maxwellsche Elektrodynamik, phänomenologische Thermodynamik
b)
- „Wahrscheinlichkeitsverteilungen physikalischer Messgrößen bzw. andere wahrscheinlichkeitstheoretisch interpretierbare Größen des physikalischen Systems zu einem bestimmten, Zeitpunkt determinieren eindeutig entsprechende Größen zu jedem beliebigen anderen Zeitpunkt.“ (ebd.: 158-159) - z.B. kinetische Gastheorie und statistische Begründung der Thermodynamik, nichtrelativistische Quantenmechanik,
zitierte Literatur
Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013b): Kapitel I: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaften. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.18-36.
Röseberg, Ulrich (1990/2013c): III.4. Quantentheorie und Elementarteilchen. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.182-201.