Natur: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Der „in seinen Strukturen, Prozessen, Entwicklungen und Entwicklungsmöglichkeiten vom Menschen nicht hervorgebrachten Teil der objektiven Realität“''' (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 37)  
 
* '''Der „in seinen Strukturen, Prozessen, Entwicklungen und Entwicklungsmöglichkeiten vom Menschen nicht hervorgebrachten Teil der objektiven Realität“''' (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 37)  
** Kultur: „die Gesamtheit der materiellen und geistigen Produktions- und Reproduktionstätigkeiten des Menschen sowie der dabei erzeugten Produkte“ (ebd.)  
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** dagegen Kultur: „die Gesamtheit der materiellen und geistigen Produktions- und Reproduktionstätigkeiten des Menschen sowie der dabei erzeugten Produkte“ (ebd.)  
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* Natur = "die nicht vom Menschen und der Menschheit geschaffene oder hervorgebrachte materielle Welt in der unendlichen Vielfalt und qualitativen Mannigfaltigkeit ihrer Dinge, Eigenschaften und Relationen sowie ewigen Selbstbewegung nach dem Maß ihr innewohnender Gesetze" (Löther 1996a: 633)
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4 Bestimmungen von "Natur" (Heyden 1996: 839)'
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#  Natur = Materie = "die unabhängig und außerhalb vom Bewußtsein existierenden Dinge und Erscheinungen in der ganzen Mannigfaltigkeit ihrer Formen zum Unterschied vom Bewußtsein."
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#  Natur als "Gesamtheit der natürlichen Bewegungsformen der Materie zum Unterschied von der Gesellschaft"
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#  Natur zum Unterschied von Kultur, als "das vom Menschen nicht Veränderte, nicht Geschaffene, als das unabhängig von der tätigkeit des Menschen Entstandene"
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#  Natur im Sinne von (innerem)  Wesen
  
  
 
Verhältnis von Natur und Kultur als Grundwiderspruch der gesamten Kulturentwicklung (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 38f.):
 
Verhältnis von Natur und Kultur als Grundwiderspruch der gesamten Kulturentwicklung (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 38f.):
  
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* Zur Debatte über Natur (im Unterschied zur Kategorie "Materie") siehe Mocek 2005.
  
 
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Erpenbeck, John; Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013): Kapitel II. Natur und Erkenntnis. 1. Natur und Erkenntnis. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.37-68.
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* Erpenbeck, John; Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013): Kapitel II. Natur und Erkenntnis. 1. Natur und Erkenntnis. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.37-68.
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* Heyden, Günter (1976): Stichwort "Natur". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 839)
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* Löther, Rolf (1996a): Stichwort "Natur". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996.S. 633-634.
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* Mocek, Reinhard (2005): Zum marxistischen Naturverständnis in den 60er Jahren. In: Hans-Christoph Rauh, Peter Ruben (Hg.): Denkversuche. DDR-Philosophie in den 60er Jahren. Berlin: Ch.Links Verlag. S. 133-156.

Aktuelle Version vom 19. März 2018, 15:15 Uhr

Diese Seite gehört zum Projekt Dialektik der Natur 2.0, Kategorien


Zitate zur Bestimmung der Kategorie

  • Der „in seinen Strukturen, Prozessen, Entwicklungen und Entwicklungsmöglichkeiten vom Menschen nicht hervorgebrachten Teil der objektiven Realität“ (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 37)
    • dagegen Kultur: „die Gesamtheit der materiellen und geistigen Produktions- und Reproduktionstätigkeiten des Menschen sowie der dabei erzeugten Produkte“ (ebd.)
  • Natur = "die nicht vom Menschen und der Menschheit geschaffene oder hervorgebrachte materielle Welt in der unendlichen Vielfalt und qualitativen Mannigfaltigkeit ihrer Dinge, Eigenschaften und Relationen sowie ewigen Selbstbewegung nach dem Maß ihr innewohnender Gesetze" (Löther 1996a: 633)


4 Bestimmungen von "Natur" (Heyden 1996: 839)'

  1. Natur = Materie = "die unabhängig und außerhalb vom Bewußtsein existierenden Dinge und Erscheinungen in der ganzen Mannigfaltigkeit ihrer Formen zum Unterschied vom Bewußtsein."
  2. Natur als "Gesamtheit der natürlichen Bewegungsformen der Materie zum Unterschied von der Gesellschaft"
  3. Natur zum Unterschied von Kultur, als "das vom Menschen nicht Veränderte, nicht Geschaffene, als das unabhängig von der tätigkeit des Menschen Entstandene"
  4. Natur im Sinne von (innerem) Wesen


Verhältnis von Natur und Kultur als Grundwiderspruch der gesamten Kulturentwicklung (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 38f.):

z.B. Natur Kultur
Ausschließungsverhältnis Der von Menschen nicht hervorgebrachte Teil der objektiven Realität Der von Menschen hervorgebrachte Teil der objektiven Realität (Prozesse und Resultate)
Einschließungsverhältnis Gesellschaftliche Lebenstätigkeit ist an natürliche Voraussetzungen gebunden Menschen sind als Gattung durch die Fähigkeit charakterisiert, seine Existenzbedingungen selbst produzieren zu können


  • Zur Debatte über Natur (im Unterschied zur Kategorie "Materie") siehe Mocek 2005.

zitierte Literatur

  • Erpenbeck, John; Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013): Kapitel II. Natur und Erkenntnis. 1. Natur und Erkenntnis. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.37-68.
  • Heyden, Günter (1976): Stichwort "Natur". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 839)
  • Löther, Rolf (1996a): Stichwort "Natur". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996.S. 633-634.
  • Mocek, Reinhard (2005): Zum marxistischen Naturverständnis in den 60er Jahren. In: Hans-Christoph Rauh, Peter Ruben (Hg.): Denkversuche. DDR-Philosophie in den 60er Jahren. Berlin: Ch.Links Verlag. S. 133-156.