Modelle: Unterschied zwischen den Versionen
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− | * | + | * „'''materielle oder ideelle (Re-)Produktionen von möglichen und wirklichen Objekten bzw. Prozessen, Eigenschaften, Beziehungen und Funktionen durch ein Erkenntnissubjekt mittels Analogien im weiteren Sinne (Berücksichtigung von Analogie und Homologie) in anderen materiellen oder ideellen Systemen zur Erkenntnis bzw. besseren Beherrschbarkeit des modellierten Originals'''“ (Hager 1990/2013: 102, vgl. Hager, Frank 1996: 613ff.) |
− | ** „Von einem Modell kann man also prinzipiell nur sprechen, wenn zugleich bestimmt wird, wovon und wofür es Modell ist, zu welchen Zwecken es der Mensch bildet bzw. wählt und nutzt.“ ( | + | |
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+ | ** „Von einem Modell kann man also prinzipiell nur sprechen, wenn zugleich bestimmt wird, wovon und wofür es Modell ist, zu welchen Zwecken es der Mensch bildet bzw. wählt und nutzt.“ (Hager 1990/2013: 104) | ||
** Zu mathematischen Modellen siehe Liebscher 1990/2013: 119 | ** Zu mathematischen Modellen siehe Liebscher 1990/2013: 119 | ||
− | ** „Eine Annäherung an die wirklichen Verhältnisse kann dann nur über eine mehr oder weniger große Zahl von Modellen erfolgen, was die begrenzte Aussagefähigkeit jedes einzelnen Modells einschließt.“ ( | + | *** „Eine Annäherung an die wirklichen Verhältnisse kann dann nur über eine mehr oder weniger große Zahl von Modellen erfolgen, was die begrenzte Aussagefähigkeit jedes einzelnen Modells einschließt.“ (Liebscher 1990/2013: 120) |
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+ | * '''Modell = "ein Objekt, das auf Grundlage einer Struktur-, Funktions- oder Verhaltensanalogie zu einem entsprechenden Original von einem Subjekt eingesetzt und genutzt wird, um eine bestimmte Aufgabe lösen zu können, deren Durchführung mittels direkter Operatioen am Original zunächst oder überhaupt nicht möglich bzw. unter gegebenen Bedingungen zu aufwendig ist.'''" (Wüstneck 1976: 805) | ||
= zitierte Literatur = | = zitierte Literatur = | ||
− | Hager, Nina (1990/2013): Kapitel II. Experiment - Modell - Theorie. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S. 102-108. | + | * Hager, Nina (1990/2013): Kapitel II. Experiment - Modell - Theorie. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S. 102-108. |
− | + | * Hager, Nina; Franz, Peter (1996): Stichwort "Modell". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996. S. 613-619. | |
+ | * Liebscher, Heinz (1990/2013): Kapitel II.3.5. Mathematisierung. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.114-121. | ||
+ | * Wüstneck, Klaus-Dieter (1976): Stichwort "Modell". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 805-810. |
Aktuelle Version vom 2. November 2013, 20:49 Uhr
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Zitate zur Bestimmung der Kategorie
- „materielle oder ideelle (Re-)Produktionen von möglichen und wirklichen Objekten bzw. Prozessen, Eigenschaften, Beziehungen und Funktionen durch ein Erkenntnissubjekt mittels Analogien im weiteren Sinne (Berücksichtigung von Analogie und Homologie) in anderen materiellen oder ideellen Systemen zur Erkenntnis bzw. besseren Beherrschbarkeit des modellierten Originals“ (Hager 1990/2013: 102, vgl. Hager, Frank 1996: 613ff.)
- „Von einem Modell kann man also prinzipiell nur sprechen, wenn zugleich bestimmt wird, wovon und wofür es Modell ist, zu welchen Zwecken es der Mensch bildet bzw. wählt und nutzt.“ (Hager 1990/2013: 104)
- Zu mathematischen Modellen siehe Liebscher 1990/2013: 119
- „Eine Annäherung an die wirklichen Verhältnisse kann dann nur über eine mehr oder weniger große Zahl von Modellen erfolgen, was die begrenzte Aussagefähigkeit jedes einzelnen Modells einschließt.“ (Liebscher 1990/2013: 120)
vgl.
- Modell = "ein Objekt, das auf Grundlage einer Struktur-, Funktions- oder Verhaltensanalogie zu einem entsprechenden Original von einem Subjekt eingesetzt und genutzt wird, um eine bestimmte Aufgabe lösen zu können, deren Durchführung mittels direkter Operatioen am Original zunächst oder überhaupt nicht möglich bzw. unter gegebenen Bedingungen zu aufwendig ist." (Wüstneck 1976: 805)
zitierte Literatur
- Hager, Nina (1990/2013): Kapitel II. Experiment - Modell - Theorie. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S. 102-108.
- Hager, Nina; Franz, Peter (1996): Stichwort "Modell". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996. S. 613-619.
- Liebscher, Heinz (1990/2013): Kapitel II.3.5. Mathematisierung. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.114-121.
- Wüstneck, Klaus-Dieter (1976): Stichwort "Modell". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 805-810.