Gesetz: Unterschied zwischen den Versionen

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* „Verallgemeinert kann man festhalten, das Komplexe von Kausalbeziehungen, alle wissenschaftlich zu analysierenden Objekte und Ereignisse sind, die danach untersucht werden, ob a) wesentliche Ursachen („Anfangsursachen“), vermittelt durch einen Bedingungskomplex, der ein Möglichkeitsfeld enthält, zu wesentlichen Wirkungen („Endwirkungen“) als bedingt zufälliger Verwirklichung von Möglichkeiten führen, oder b) gesetzmäßige Zusammenhänge existieren, die für alle Ereignisse gleichen Typs der Grund sind, nach dem sich eine Möglichkeit notwendig oder in einer stochastischen Verteilung bedingt zufällig verwirklicht.<br>
 
* „Verallgemeinert kann man festhalten, das Komplexe von Kausalbeziehungen, alle wissenschaftlich zu analysierenden Objekte und Ereignisse sind, die danach untersucht werden, ob a) wesentliche Ursachen („Anfangsursachen“), vermittelt durch einen Bedingungskomplex, der ein Möglichkeitsfeld enthält, zu wesentlichen Wirkungen („Endwirkungen“) als bedingt zufälliger Verwirklichung von Möglichkeiten führen, oder b) gesetzmäßige Zusammenhänge existieren, die für alle Ereignisse gleichen Typs der Grund sind, nach dem sich eine Möglichkeit notwendig oder in einer stochastischen Verteilung bedingt zufällig verwirklicht.<br>
 
: Kausalität betrifft das konkrete Ereignis, Gesetz den Ereignistyp.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 30)
 
: Kausalität betrifft das konkrete Ereignis, Gesetz den Ereignistyp.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 30)
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=== A.  Schlemm zum Thema Gesetz ===
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* [http://www.thur.de/philo/gesetzddr.htm Vom Umgang mit dem Gesetzesbegriff in Wissenschaft und Politik der DDR] (2000)
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** [http://www.thur.de/philo/gesetzddr2.htm Herbert Hörz dazu]
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** [http://www.thur.de/philo/gesetzddr3.htm Frank Richter: Gesetzesbegriff und Technikgesetz]
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* [http://www.thur.de/philo/statgesetz.htm Der statistische Gesetzesbegriff] (2000)
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* [http://www.thur.de/philo/statgesetz.htm Physikalische Gesetze]
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* [http://www.thur.de/philo/project/determinismus.htm Determinsimus, Gesetzmäßi8gkeit und menschliches Handeln] (2003)
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* [http://www.thur.de/philo/hegel/hegel20.htm Hegels Gesetzesbegriff] (2004)
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* [http://www.thur.de/philo/project/diss.htm Wie wirklich sind Naturgesetze?] (2005)
  
 
= zitierte Literatur =
 
= zitierte Literatur =

Version vom 2. November 2013, 20:33 Uhr

Diese Seite gehört zum Projekt Dialektik der Natur 2.0, Kategorien


Zitate zur Bestimmung der Kategorie

  • „allgemein-notwendiger, d. h. reproduzierbarer und wesentlicher, d. h. den Charakter der Erscheinung bestimmender Zusammenhang“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 32, vgl. auch Kröber 1976b: 490))
  • Gesetz = "objektiver, allgemein-notwendiger, sich unter gleichen Bedingungen wiederholender und wesentlicher, d.h. den Charakter der Erscheinungen bestimmender Zusammenhan gzwischen Objekten und Prozessen der Natur, der Gesellschaft oder des Denkens, der in wissenschaftlichen Theorien durch Gesetzesformulierungen widergespiegelt wird" (Hörz 1996d: 342)


  • Unterschied zur "Gesetzmäßigkeit". Diese ist: "Ablauf von Prozessen bzw. Zuständen gemäß den ihnen immanenten Gesetzen" (Kröber 1976b: 490)
    • "Eine Gesetzmäßigkeit umfaßt stets eine gewisse Gesamtheit von Gesetzen, die im Wirken der Gesetzmäßigkeit noch nicht explizit zutage treten und ihr den Charakter einer Tendenz verleihen." (ebd.)
  • Das Gesetz (Gesetzessystem) besitzt eine innere Struktur, die notwendig und bedingt zufällig sich verwirklichende Möglichkeiten umfasst.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 32) ->


Statistisches Gesetz

  • „Das statistische Gesetz ist eine Einheit von notwendigem System- und zufälligem Elementarverhalten.“ (Hörz, Röseberg: 1990/2013b 33)
  • „Das statistische Gesetz (oder Gesetzessystem) ist ein allgemein notwendiger und wesentlicher Zusammenhang zwischen den Elementen eines Systems, der eine Möglichkeit für das Systemverhalten bestimmt, die notwendig verwirklicht wird (dynamischer Aspekt), wobei die Elemente aus einem Möglichkeitsfeld bedingt zufällig Möglichkeiten entsprechend der Wahrscheinlichkeitsverteilung verwirklichen (stochastischer Aspekt) und der Übergang eines Elements von einem Zustand in den anderen mit einer bestimmten Übergangswahrscheinlichkeit erfolgt (probabilistischer Aspekt).
Wahrscheinlichkeit wird hier als Maß für die Verwirklichung der Möglichkeit genommen. Das Möglichkeitsfeld erfasst koexistierende entgegen gesetzte Tendenzen, die mögliche Lösungen dialektischer Widersprüche charakterisieren. Die grundlegende Lösungstendenz ist der dynamische Aspekt des Gesetzes.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 33)


Gesetz und Kausalität

  • „Verallgemeinert kann man festhalten, das Komplexe von Kausalbeziehungen, alle wissenschaftlich zu analysierenden Objekte und Ereignisse sind, die danach untersucht werden, ob a) wesentliche Ursachen („Anfangsursachen“), vermittelt durch einen Bedingungskomplex, der ein Möglichkeitsfeld enthält, zu wesentlichen Wirkungen („Endwirkungen“) als bedingt zufälliger Verwirklichung von Möglichkeiten führen, oder b) gesetzmäßige Zusammenhänge existieren, die für alle Ereignisse gleichen Typs der Grund sind, nach dem sich eine Möglichkeit notwendig oder in einer stochastischen Verteilung bedingt zufällig verwirklicht.
Kausalität betrifft das konkrete Ereignis, Gesetz den Ereignistyp.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 30)

A. Schlemm zum Thema Gesetz

zitierte Literatur

  • Hörz, Herbert (1996d): Stichwort "Gesetz". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996. S. 342-347.
  • Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013b): Kapitel I: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaften. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.18-36.
  • Kröber, Günter (1976b): Stichwort "Gesetz". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 490-496.