Kausalität: Unterschied zwischen den Versionen

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siehe auch '''Hörz, Herbert (1964): [http://www.max-stirner-archiv-leipzig.de/dokumente/hoerz-Atome_Kausalitaet_Quantenspruenge.pdf  Atome. Kausalität. Quantensprünge - Quantentheorie - Philosophisch betrachtet]''' Berlin: Deutscher Verlag der Wissenschaften. (siehe: [[#Bemerkungen]])
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* siehe auch '''Hörz, Herbert (1964): [http://www.max-stirner-archiv-leipzig.de/dokumente/hoerz-Atome_Kausalitaet_Quantenspruenge.pdf  Atome. Kausalität. Quantensprünge - Quantentheorie - Philosophisch betrachtet]''' Berlin: Deutscher Verlag der Wissenschaften.
  
 
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Version vom 3. November 2013, 11:05 Uhr

Diese Seite gehört zum Projekt Dialektik der Natur 2.0, Kategorien


Zitate zur Bestimmung der Kategorie

  • Kausalität = "direkte, konkrete und fundamentale Vermittlung des objektiven Zusammenhangs; die einen Prozesse (Ursachen) bringen andere (Wirkungen) hervor" (Hörz 1996e: 444)
  • Kausalität = "Form des Wirkungszusammenhangs zwischen Dingen, Prozessen, Systemen usw. der objektiven Realität, bei dem eine Erscheinung, die Ursache genannt wird, unter bestimmten Bedingungen eine bestimmte andere Erscheinung, die Wirkung genannt wird, mit Notwendigkeit hervorbringt" (Kröber 1976c: 614)


Kausalbeziehungen

  • „direkte und konkrete Vermittlungen des objektiven Zusammenhangs, wobei durch Einwirkungen auf ein System (Ursachen) Zustandsänderungen des Systems (Wirkungen) entstehen.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 30)


Kausalprinzip

  • "fordert, dass alle Wirkungen verursacht sind, aber nicht, dass eine bestimmte Ursache notwendig eine bestimmte Wirkung hervorbringt.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 31)


Kausalanalyse

  • Kausalanalyse ist deshalb nicht einfach das Aufdecken einer Ursache, die notwendig eine Wirkung hervorbringt, sondern die auf der Bedingungsanalyse beruhende Untersuchung der „Anfangsursachen“ für die „Endwirkung“ über die aus den Bedingungen für das untersuchte Ereignis sich ergebende Möglichkeiten und ihre notwendige oder zufällige Realisierung.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 31)


Kausalität und Gesetz

  • „Verallgemeinert kann man festhalten, das Komplexe von Kausalbeziehungen, alle wissenschaftlich zu analysierenden Objekte und Ereignisse sind, die danach untersucht werden, ob a) wesentliche Ursachen („Anfangsursachen“), vermittelt durch einen Bedingungskomplex, der ein Möglichkeitsfeld enthält, zu wesentlichen Wirkungen („Endwirkungen“) als bedingt zufälliger Verwirklichung von Möglichkeiten führen, oder b) gesetzmäßige Zusammenhänge existieren, die für alle Ereignisse gleichen Typs der Grund sind, nach dem sich eine Möglichkeit notwendig oder in einer stochastischen Verteilung bedingt zufällig verwirklicht.
  • Kausalität betrifft das konkrete Ereignis, Gesetz den Ereignistyp.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 30)


zitierte Literatur

  • Hörz, Herbert (1996e): Stichwort "Kausalität". In: Hörz, Herbert; Liebscher, Heinz; Löther, Rolf; Schmutzer, Ernst; Wollgast, Siegfried (Hrsg.) (1996): Philosophie und Naturwissenschaften. Wörterbuch zu den philosophischen Fragen der Naturwissenschaften. Wiesbaden: Fourier Verlag 1996. S. 444-447.
  • Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013b): Kapitel I: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaften. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.18-36.
  • Kröber, Günter (1976c): Stichwort "Kausalität". In: Philosophisches Wörterbuch. Hrsg. Georg Klaus, Manfred Buhr. Leipzig: VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976. S. 614-618.