Alteruni-Programmtexte: Unterschied zwischen den Versionen
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Im ersten Teil (12-14 Uhr) werden Grundkenntnisse zum Thema vielfältige Lebensweisen hinsichtlich sexueller Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen vermittelt. Es werden Begriffe und aktuelle Aspekte ausführlich vorgestellt. Im zweiten Teil (14-16 Uhr) hält Anja Gregor einen einführenden Vortrag zur Queer-Theorie. Jeweils im Anschluss an die Blöcke ist Zeit zum Nachfragen und offenen Diskutieren eingeplant. | Im ersten Teil (12-14 Uhr) werden Grundkenntnisse zum Thema vielfältige Lebensweisen hinsichtlich sexueller Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen vermittelt. Es werden Begriffe und aktuelle Aspekte ausführlich vorgestellt. Im zweiten Teil (14-16 Uhr) hält Anja Gregor einen einführenden Vortrag zur Queer-Theorie. Jeweils im Anschluss an die Blöcke ist Zeit zum Nachfragen und offenen Diskutieren eingeplant. | ||
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Version vom 7. Juni 2012, 16:49 Uhr
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Hallo, Freunde des 800 - 1200 Zeichen Programmtextes! Bitte alle Texte hier reinschreiben mit Angaben:
- Datum / Uhrzeit
- Ort
- und was sonst noch so ins Heft soll.
Bei Änderungen an bereits vorhandenen Texten bitte das deutlich machen (z.B. auch Rechtschreibung). Ich tu's dann ins Programmheft und nehm das 'geändert' wieder raus. bergi
Nachhaltige Forschung mit Zivilklausel, Doro
* Mo.16. Juli / 12 bis 14 Uhr / Campus
- geändert 7. juni
Ja, aber dann dürfen wir ja gar nicht mehr forschen.
Fortschritt gab es doch schon immer nur durch das Militär.
Uns als Politikwissenschaft betrifft das ja nicht.
Das muss schon jeder Forscher selbst entscheiden.
Solche und andere Argumente begegnen uns in unserer Arbeit für eine Zivilklausel. Dass die schlicht und einfach zu kurz und engstirnig gedacht sind, will der Workshop "Nachhaltige Forschung mit Zivilklausel" herausarbeiten. Es wird darum gehen an konkreten Beispielen (auch der FSU) die Notwendigkeit und Wirkung einer solchen Klausel zu diskutieren. Im zweiten Teil des 2-stündigen Workshops wollen wir gemeinsam überlegen, wie Forschung in friedlichem Sinn aussehen könnte und welche Effekte sie hätte. Ich freue mich besonders auf Teilnehmer*innen aus den Naturwissenschaften ;)
Performative Soziologie als Wissenschaft zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens
Mo.16.Juli 19-21 Uhr Campus
Können die Sozialwissenschaften eigentlich mehr anbieten als eine Beschreibung oder Kritik der Gesellschaft? Ist es möglich, sozialwissenschaftliches Wissen zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens einzusetzen? Die Antwort lautet: Ja! Und zwar dann, wenn es gemacht wird. Mit dem versammelten Wissen über Lebensformen und der Organisation ihres Zusammenlebens ist es möglich eine gute Gesellschaft zu entwickeln. Diese lebhaft und erfahrbar zu erarbeiten und in ein gelingendes Miteinander zu überführen, soll das Programm der performativen Soziologie sein. Es geht darum, neue Methoden politischer Gestaltung zu entwickeln, die die Menschen selbst in die Lage versetzt, ihre gewünschten Strukturen hervorzubringen. Eine neue Gesellschaft soll in den Blick genommen werden, die sich von unten nach oben selbst erbaut. Als Hilfswissenschaft für dieses Projekt drängt sich die bislang unzureichend genutzte Soziologie geradezu auf, indem Wissen über die Gesellschaft in und mit der Gesellschaft experimentell eine Anwendung findet.
„Vielfältige Lebensweisen und Queer-Theorie“ Workshop vom Aufklärungsprojekt miteinander(s)
Di.17.Juli 12-16 Uhr Frei(t)raum
Im ersten Teil (12-14 Uhr) werden Grundkenntnisse zum Thema vielfältige Lebensweisen hinsichtlich sexueller Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen vermittelt. Es werden Begriffe und aktuelle Aspekte ausführlich vorgestellt. Im zweiten Teil (14-16 Uhr) hält Anja Gregor einen einführenden Vortrag zur Queer-Theorie. Jeweils im Anschluss an die Blöcke ist Zeit zum Nachfragen und offenen Diskutieren eingeplant.
Was tun, wenn ein Strafbefehl ins Haus flattert? Praktische Tipps für Neulinge im Justizwahnsinn - Rike
Di.17.Juli 18-20 Uhr Frei(t)raum
Zur Klärung dieser Frage werden wir uns an einem absurden - aber in der Realität stattgefundenen - Beispiel eines Strafverfahrens entlang hangeln. Gerichtliche Verfolgung kann jede_n von uns treffen, nicht nur politisch Aktive, aber diese auch besonders. Gerichtsverfahren können für Leute, die noch nie was mit der Justiz zu tun hatten, sehr einschüchternd sein. Aber mit dem richtigen Wissen und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, müssen wir dem nicht hilflos ausgeliefert sein, sondern können durch offensives und kreatives Vorgehen das Verfahren ein Stück weit selbst lenken.
Create your sexuality! Ein queerer Performance-Trip
Mi.18./Do.19./Fr.20.Juli jeweils 10-17 Uhr Umweltbibliothek
Wenn ihr Lust habt, euch fernab gesellschaftlicher Normen zu inszenieren und dies der ganzen Welt entgegen zu spielen, tanzen, singen oder was euch sonst noch einfällt, bereichert diesen Workshop mit euch und euren Ideen! Queer Performance ist, was wir daraus machen und setzt kein "Anderssein" voraus, heißt: Normal gibt's nicht, dafür alle Möglichkeiten des Selbstausdrucks! Ob Burleske im Batman-Kostüm, Dragshow, Poesie oder Live-Masturbation: Everything goes! Wir wollen gemeinsam eine kleine queere Show erarbeiten und damit den öffentlichen Raum rocken! evtl. noch: Es bietet sich an, zur Einführung und Inspiration den Workshop von Miteinanders e.V. zu besuchen.
by Lynda Aitamer (Paris/Berlin), Meike Boldt (Jena)
Energiewende – technische Möglichkeiten und soziale Perspektive Aktivist_innen des Klimacamp Lausitz
Mi.18.Juli 11-14 Uhr Frei(t)raum
Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie wurde in Deutschland die sogenannte Energiewende eingeleitet. Dabei soll die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energieträger geschehen. In Zuge dessen haben sich viele Initiativen gegründet, die diesen Prozess kritisch begleiten. Sie sehen die Energiewende mehr als eine Umstrukturierung von Produktionsmechanismen, sondern eine historische Möglichkeit, die Energieproduktion zu demokratisieren. Deswegen sprechen sie auch von „Energiekämpfen“ für Energiedemokratie und Energiesouveranität. Was bedeuten diese Begriffe und sind die Ziele überhaupt umsetzbar?
Wie Kommune? Sowas gibt es noch? Matthias Zellmer, Kommune Waltershausen (KoWa)
Mi. 18.Juli 16-19 Uhr Campus
Dass der Kaiser nackt ist, wissen alle. Wir wissen um Peak Oil und Klimawandel, und dass eine Vollbeschäftigung nur für Maschinen möglich ist. Auch ist uns klar: Unsere Meere sind voller Plastik, die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander und der Kapitalismus ist nicht die Wirtschaftsform, die uns eine friedliche und nachhaltige Zukunft bringt. Sein Leitbild "Wenn jeder für sich sorgt, dann ist für alle gesorgt" ist ein Hoch auf den Individualismus. Doch ebenso gut könnte es heißen: "Wenn alle für alle sorgen, dann ist für alle gesorgt". Darum geht es uns. Wir wollen in einer stark individualisierten Gesellschaft mit mächtigen kapitalistischen Grundwerten anders leben: Verbindlich gemeinsam, auf Augenhöhe, onsumkritisch und nachhaltig. Darum leben wir in einer Kommune, der Kommune Waltershausen (KoWa). Wir sehen uns als politische Kommune, auch in Abgrenzung zu spirituellen Gemeinschaften. Wir wirtschaften gemeinsam mit einer Kasse, haben den Anspruch hierarchiefrei zu leben und treffen deswegen unsere Entscheidungen im Konsens. Wie wir das alles machen und wie wir mit diesen Ansprüche unseren Alltag gestalten, darüber möchte ich berichten … und gerne auch diskutieren.
Unser Vorbild - 'Incarceration Nation'? Veranstaltung mit Filmvorführung von einer Referentin des Frankfurter Free Mumia - Bündnisses
Mi.18.Juli 19-22 Uhr Campus
Mumia Abu-Jamal war Pressesprecher für die Black-Panther Partei und als Journalist und Radiomoderator tätig. So berichtete er u.a. über die Räumung des 'Move' Hauses. Mumia wird für seine unbestechlichen Berichterstattungen von vielen in den USA auch „die Stimme der Unterdrückten“ genannt. Mumia wurde seit seinem 15. Lebensjahr im Rahmen des damaligen FBI Überwachungsprogrammes überwacht. 1981 wurde er angeschossen, unter Mordanklage gestellt und '82 im Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Amnesty bezeichnete die Art des Verfahrens als "Bruch internationaler Mindeststandards zur Gewährleistung fairer Verfahren." Durch weltweite Massenproteste wurde die Hinrichtung mehrfach verhindert - nun gab die Justiz nach und wandelte das Todesurteil in lebenslänglich um. Wir betrachten die abgewendete Hinrichtung als "Etappensieg", doch unser Ziel ist die endgültige Freilassung von Mumia Abu-Jamal! Wir wollen 'Mumias Fall' veranschaulichen, die rassistische Praxis der Todesstrafe, die staatliche Repression und die damit verknüpfte Gefängnisindustrie in den USA aufzeigen, Vergleiche zu Deutschland herstellen und Möglichkeiten zur Unterstützung von Mumia und allen anderen Gefangenen benennen. weitere Infos unter www.freiheit-fuer-mumia.de
Hausdurchsuchungen
Rote Hilfe
Do.19.Juli 12-14 Uhr Campus
Hausdurchsuchungen gehören leider oft zum Standardrepertoire der Verfolgungsbehörden. Besonders gemein ist natürlich das Eindringen in deine Privatsphäre, das Durchstöbern auch der intimsten Unterlagen und die Beschlagnahme von persönlichen und wichtigen Dingen wie Computern, Tagebüchern und Adressbüchern. So unangenehm das Ganze auch ist, es gibt Wege und Strategien, auf Hausdurchsuchungen vorbereitet zu sein und mit dem Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht umzugehen. Wie und warum es zu Hausdurchsuchungen kommt, wie du darauf vorbereitet sein kannst und was im Fall der Fälle zu tun ist, wollen wir in diesem kleinen Workshop mit dir besprechen.
Jetzt mal Grundsätzlich - anlässlich der seit 2007 anhaltenden Weltwirtschaftskrise
Do.19.Juli 14-16 Uhr Campus
Die vorherrschende neoklassische Volkswirtschaftslehre mit ihrem Modell der Grenzkosten und Grenznutzentheorie ist durch die Krise und ihren Verlauf delegitimiert. Es scheint unausweichlich, dass die seit 2007 anhaltende Krise mittelfristig eine Modifikation der bisherigen akademischen Lehre erfordert. Dazu sollte das gesamte ökonomische Wissen neu gesichtet werden. Auch die Klassiker sollten dabei nicht ausgenommen werden. Zu den bekanntesten unter den Klassikern dürften Smith und Ricardo zählen, auf die Marx seine Kritik der politischen Ökonomie maßgeblich aufbaute. Von besonderem Interesse könnten die Lehren von Marx in dieser Situation deshalb sein, weil sie sowohl konjunkturelle Schwankungen als auch Krisen zu erklären suchen. In diesem Vortrag sollen nun also ausgewählte Aspekte der marxistischen Theorie vorgestellt werden. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob ein Bezug zur aktuelle Lage besteht und ob diese Ansätze eine Inspiration für die anstehende Modifikation der akademischen Lehre sein können.
Anti-Bias-Workshop
Fr.20.Juli 9-19 Uhr Seminarraum
Der Anti-Bias-Ansatz ist ein Ansatz der Anti-Diskriminierungsarbeit. Das englische Wort "Bias" wird mit Voreingenommenheit oder Schieflage ins Deutsche übersetzt. Der in den USA und Südafrika entwickelte Ansatz ermöglicht eine Sensibilisierung für verschiedene Formen von Diskriminierung. Diskriminierung wird dabei nicht als Resultat von Vorurteilen oder als "Problem" Einzelner verstanden, sondern die je eigenen Wahrnehmungs- und Handlungsmuster werden immer im Kontext von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und den vorherrschenden Bildern, Stereotypen, Bedeutungen und Bewertungen betrachtet. Das Anti-Bias-Seminar wird einen Raum eröffnen für eine intensive erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit der eigenen Verstrickung in strukturelle Machtverhältnisse sowie den Funktionen und Wirkungsweisen von Vorurteilen und Diskriminierungen. So können Ansatzpunkte für Veränderungen -- auf gesellschaftlicher wie persönlicher Ebene -- sichtbar werden. Ein Repertoire an vielfältigen Methoden (in Einzelarbeit, in Kleingruppen oder in der gesamten Gruppe) unterstützt die Einzelnen und die Gruppe in ihren Reflektionsprozessen. Weitere Informationen findet Ihr unter: www.anti-bias-werkstatt.de Da der Workshop auf 20 Menschen begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung (alternativuni@riseup.net).
Solarofen bauen Aktivist des Klimacamps Lausitz
Fr.20.Juli 12- 18 Uhr Campus
Die Sonne ist die stärkste Energiequelle der Erde. Sie wird heute immer mehr zu Strom- und Warmwassererzeugung genutzt. Aber warum sie auch nicht zum Kochen verwenden? Wie das funktioniert und welche Gerätschaften mensch dazu braucht, werden wir im Rahmen dieses Workshops klären. Dazu werden wir auch praktisch aktiv werden und gemeinsam einen Solarofen bauen. Dafür wird nur etwas Geduld und Spaß an handwerklichen Tätigkeiten gebraucht. Da wir nur begrenzt Material und Werkzeug haben, wird um Voranmeldung gebeten. (alternativuni@riseup.net)