Widerspruch: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | * „Dialektische Widersprüche sind inhaltlich immer als '''objektive Einheit wechselwirkender Gegensätze''' bestimmt.“ (Hörz, Röseberg: 24) | + | * „Dialektische Widersprüche sind inhaltlich immer als '''objektive Einheit wechselwirkender Gegensätze''' bestimmt.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 24) |
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|Einschließungsverhältnis||Gesellschaftliche Lebenstätigkeit ist an natürliche Voraussetzungen gebunden||Menschen sind als Gattung durch die Fähigkeit charakterisiert, seine Existenzbedingungen selbst produzieren zu können | |Einschließungsverhältnis||Gesellschaftliche Lebenstätigkeit ist an natürliche Voraussetzungen gebunden||Menschen sind als Gattung durch die Fähigkeit charakterisiert, seine Existenzbedingungen selbst produzieren zu können | ||
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| + | Sprachliche Fassung dialektischer Widersprüche (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 23) | ||
| + | * In der Sprache sollen auch hier logische Widersprüche ausgeschlossen bleiben, | ||
| + | * Logische Widersprüche gelten „zugleich und in derselben Beziehung“ (ebd.: 24) | ||
| + | * Dialektische Widersprüche sollen aber auch dialektisch widersprüchlich formuliert werden (Hörz, Röseberg: 23) | ||
| + | * „Formulierungen, die zunächst die Struktur eines logischen Widerspruchs haben, können auf dialektische Widersprüche hinweisen.“ | ||
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Version vom 1. November 2013, 17:16 Uhr
Diese Seite gehört zum Projekt Dialektik der Natur 2.0
Zitate zur Bestimmung der Kategorie
- „Dialektische Widersprüche sind inhaltlich immer als objektive Einheit wechselwirkender Gegensätze bestimmt.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 24)
Beispiel für ein dialektisch-widersprüchliches Verhältnis: Verhältnis von Natur und Kultur als Grundwiderspruch der gesamten Kulturentwicklung (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 38f.):
| z.B. | Natur | Kultur |
|---|---|---|
| Ausschließungsverhältnis | Der von Menschen nicht hervorgebrachte Teil der objektiven Realität | Der von Menschen hervorgebrachte Teil der objektiven Realität (Prozesse und Resultate) |
| Einschließungsverhältnis | Gesellschaftliche Lebenstätigkeit ist an natürliche Voraussetzungen gebunden | Menschen sind als Gattung durch die Fähigkeit charakterisiert, seine Existenzbedingungen selbst produzieren zu können |
Sprachliche Fassung dialektischer Widersprüche (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 23)
- In der Sprache sollen auch hier logische Widersprüche ausgeschlossen bleiben,
- Logische Widersprüche gelten „zugleich und in derselben Beziehung“ (ebd.: 24)
- Dialektische Widersprüche sollen aber auch dialektisch widersprüchlich formuliert werden (Hörz, Röseberg: 23)
- „Formulierungen, die zunächst die Struktur eines logischen Widerspruchs haben, können auf dialektische Widersprüche hinweisen.“
zitierte Literatur
Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013b): Kapitel I: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaften. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.18-36.
Erpenbeck, John; Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013): Kapitel II. Natur und Erkenntnis. 1. Natur und Erkenntnis. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.37-68.