Widerspruch
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Zitate zur Bestimmung der Kategorie
- „Dialektische Widersprüche sind inhaltlich immer als objektive Einheit wechselwirkender Gegensätze bestimmt.“ (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 24)
Beispiel für ein dialektisch-widersprüchliches Verhältnis: Verhältnis von Natur und Kultur als Grundwiderspruch der gesamten Kulturentwicklung (Erpenbeck, Hörz, Röseberg 1990/2013: 38f.):
z.B. | Natur | Kultur |
---|---|---|
Ausschließungsverhältnis | Der von Menschen nicht hervorgebrachte Teil der objektiven Realität | Der von Menschen hervorgebrachte Teil der objektiven Realität (Prozesse und Resultate) |
Einschließungsverhältnis | Gesellschaftliche Lebenstätigkeit ist an natürliche Voraussetzungen gebunden | Menschen sind als Gattung durch die Fähigkeit charakterisiert, seine Existenzbedingungen selbst produzieren zu können |
Sprachliche Fassung dialektischer Widersprüche (Hörz, Röseberg 1990/2013b: 23)
- In der Sprache sollen auch hier logische Widersprüche ausgeschlossen bleiben,
- Logische Widersprüche gelten „zugleich und in derselben Beziehung“ (ebd.: 24)
- Dialektische Widersprüche sollen aber auch dialektisch widersprüchlich formuliert werden (ebd.: 23)
- „Formulierungen, die zunächst die Struktur eines logischen Widerspruchs haben, können auf dialektische Widersprüche hinweisen.“ (ebd.)
zitierte Literatur
Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013b): Kapitel I: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaften. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.18-36.
Erpenbeck, John; Hörz, Herbert; Röseberg, Ulrich (1990/2013): Kapitel II. Natur und Erkenntnis. 1. Natur und Erkenntnis. In: Dialektik der Natur und der Naturerkenntnis. Verlag Max Stirner Archiv 2013. S.37-68.