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Version vom 10. Juni 2012, 15:01 Uhr von Bergi (Diskussion | Beiträge) (Mi. Kommune - kleinigkeiten)

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Hallo, Freunde des 800 - 1200 Zeichen Programmtextes! Bitte alle Texte hier reinschreiben mit Angaben:

  • Datum / Uhrzeit
  • Ort
  • und was sonst noch so ins Heft soll.

Bei Änderungen an bereits vorhandenen Texten bitte das deutlich machen (z.B. auch Rechtschreibung). Ich tu's dann ins Programmheft und nehm das 'geändert' wieder raus. bergi


MONTAG


Nachhaltige Forschung mit Zivilklausel, Doro

* Mo.16. Juli / 12 bis 14 Uhr / Campus

Ja, aber dann dürfen wir ja gar nicht mehr forschen.
Fortschritt gab es doch schon immer nur durch das Militär.
Uns als Politikwissenschaft betrifft das ja nicht.
Das muss schon jeder Forscher selbst entscheiden.

Solche und andere Argumente begegnen uns in unserer Arbeit für eine Zivilklausel. Dass die schlicht und einfach zu kurz und engstirnig gedacht sind, will der Workshop "Nachhaltige Forschung mit Zivilklausel" herausarbeiten. Es wird darum gehen, an konkreten Beispielen (auch der FSU) die Notwendigkeit und Wirkung einer solchen Klausel zu diskutieren. Im zweiten Teil des 2-stündigen Workshops wollen wir gemeinsam überlegen, wie Forschung im friedlichen Sinn aussehen könnte und welche Effekte sie hätte. Ich freue mich besonders auf Teilnehmer*innen aus den Naturwissenschaften ;)



Praxiswidersprüche pädagogischen Handelns Input und Moderation - Diana Grote und Robert Pfützner

Mo.16.Juli 12-15 Uhr Frei(t)raum

Erziehung ist Herrschaft. Den von pädagogischen Einwirkungsversuchen Betroffenen tritt dieses Herrschaftsverhältnis deutlich gegenüber. Dass aber auch „die andere Seite“, neben der oftmals prekären Arbeitssituation, in widersprüchliche Verhältnisse verstrickt ist, die es auszuhalten (oder aufzulösen?) gilt, soll Thema des Workshops sein. Die Idee pädagogischer Autonomie, emanzipatorische politische Ansprüche, auf verallgemeinerte Handlungsfähigkeit (Holzkamp) zielende Bildungsvorstellungen werden vom sozialen Setting, in dem Bildung stattfinden muss, von bürokratischen Zwängen und weiteren Grenzen der Erziehung (Bernfeld) konterkariert. Auch der Konflikt zwischen individueller Persönlichkeit und Rollenerwartung beeinflusst die pädagogische Praxis. Aus der Perspektive kritischer Pädagogik wollen wir gemeinsam diskutieren, wie in pädagogischen Feldern Arbeitende mit diesen und anderen Widersprüchen umgehen (können), ohne sich vom System vereinnahmen zu lassen, oder an ihren eigenen Ansprüchen zu zerbrechen.

  • Literatur:

Bernfeld, S. (2006): Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung. --- Holzkamp, K. (1985): Grundlegung der Psychologie.


Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg, Kathrin

Mo.16.Juli 16-18 Uhr Kunsthof

Dieses Seminar soll dazu dienen, eine kurze inhaltliche Einführung in das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation zu vermitteln. Dabei geht es um einen achtsamen, einfühlsamen Umgang im Miteinander auf einer Augenhöhe, um Bedürfnisse, Gefühle, Bitten und das Verständnis für das Nein meines Gegenübers. Im Anschluss kann an mitgebrachten Beispielen diskutiert und probiert werden.


Literatursalon: Sappho von Lesbos – Mythos und Klischee Herrmann Cropp /Packpapierverlag

Mo. 16.Juli 18:30´-22 Uhr Kunsthof

Die vor zweieinhalb Jahrtausenden lebende griechische Dichterin Sappho hatte Dinge zu sagen, die gut in unsere Zeit passen: nicht Soldaten, Schiffe, Reiter, Streitwagen und Waffen seien das schönste in der Welt, sondern die Liebe („was ein jeder liebt“). Wegen dieser eigentlich leicht verständlichen Aussage wurde sie über 2000 Jahre lang von namhaften Künstlern tausendfach zweckentfremdet für zeitgemäße Freiheitsideen von Sexualität und Liebe - was schließlich ganz ok ist. Wir folgen diesen interessanten Mißverständnissen durch die Zeit und lassen auch Sigmund Freuds Ödipuskomplex nicht aus, um schließlich zur Sappho-Geschichte des Boheme-Dichters Peter Hille zu kommen. Ob es uns gelingt, die wirkliche Sappho von den Fesseln des Klischees zu befreien, kann bezweifelt werden, aber lernen können wir dennoch von ihr.


Performative Soziologie als Wissenschaft zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens, Robert Jende und Gäste

Mo.16.Juli 19-21 Uhr Campus

Können die Sozialwissenschaften eigentlich mehr anbieten als eine Beschreibung oder Kritik der Gesellschaft? Ist es möglich, sozialwissenschaftliches Wissen zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens einzusetzen? Die Antwort lautet: Ja! Und zwar dann, wenn es gemacht wird. Mit dem versammelten Wissen über Lebensformen und der Organisation ihres Zusammenlebens ist es möglich eine gute Gesellschaft zu entwickeln. Diese lebhaft und erfahrbar zu erarbeiten und in ein gelingendes Miteinander zu überführen, soll das Programm der performativen Soziologie sein. Es geht darum, neue Methoden politischer Gestaltung zu entwickeln, die die Menschen selbst in die Lage versetzt, ihre gewünschten Strukturen hervorzubringen. Eine neue Gesellschaft soll in den Blick genommen werden, die sich von unten nach oben selbst erbaut. Als Hilfswissenschaft für dieses Projekt drängt sich die bislang unzureichend genutzte Soziologie geradezu auf, indem Wissen über die Gesellschaft in und mit der Gesellschaft experimentell eine Anwendung findet.


DIENSTAG


„Vielfältige Lebensweisen und Queer-Theorie“ Workshop vom Aufklärungsprojekt miteinander(s)

Di.17.Juli 12-16 Uhr Frei(t)raum

Im ersten Teil (12-14 Uhr) werden Grundkenntnisse zum Thema vielfältige Lebensweisen hinsichtlich sexueller Orientierung, Geschlechtsidentitäten und Beziehungsformen vermittelt. Es werden Begriffe und aktuelle Aspekte ausführlich vorgestellt. Im zweiten Teil (14-16 Uhr) hält Anja Gregor einen einführenden Vortrag zur Queer-Theorie. Jeweils im Anschluss an die Blöcke ist Zeit zum Nachfragen und offenen Diskutieren eingeplant.


Menschenwürdig und selbstbestimmt Leben im Alter – Möglichkeiten und Wohnformen, Kathrin

Di.17.Juli 16-18 Uhr Kunsthof

Anhand verschiedener Modellprojekte (»Familiengenossenschaft« aus der Metropolregion Rhein-Neckar, »Wir für uns« (WfU), »Seniorengenossenschaft Riedlingen e.V.«, »sen.FIT«, Wohnungsgenossenschaft für ALT + JUNG, »Senioren Wohnen«) und in kritischer Auseinandersetzung mit bestehenden „Unterbringungsstrukturen“ für hochbetagte Menschen, soll über alternative Lösungsansätze diskutiert werden. Ziel des Workshops ist eine Sensibiltität für diese Thematik zu wecken und in eine kreative Ideenentwicklung zu kommen, damit hochbetagte und an Alterserkrankungen leidende Menschen würdig ihren Lebensalltag gestalten können. Um in einen konstruktiven Gesprächsprozess zu kommen, werden verschiedene Möglichkeiten und Wohnformen in einer kurzen Runde vorgestellt. Im Anschluss werden Eure mitgebrachten Ideen und Vorstellungen den Rahmen für weitere Diskussionen geben, die bestenfalls in einer umsetzbaren Konzeptidee münden.



Was tun, wenn ein Strafbefehl ins Haus flattert? Praktische Tipps für Neulinge im Justizwahnsinn - Rike

Di.17.Juli 18-20 Uhr Frei(t)raum

Zur Klärung dieser Frage werden wir uns an einem absurden - aber in der Realität stattgefundenen - Beispiel eines Strafverfahrens entlang hangeln. Gerichtliche Verfolgung kann jede_n von uns treffen, nicht nur politisch Aktive, aber diese besonders. Gerichtsverfahren können für Leute, die noch nie was mit der Justiz zu tun hatten, sehr einschüchternd sein. Aber mit dem richtigen Wissen und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld, müssen wir dem nicht hilflos ausgeliefert sein, sondern können durch offensives und kreatives Vorgehen das Verfahren ein Stück weit selbst lenken.


Lesetheater: Literatur in der Finanzkrise - Boulevardniveau statt Geist. Herrmann Cropp /Packpapierverlag

Di.17.Juli 18:30-22 Uhr Kunsthof

Über den intellektuellen Abstieg von Solon und Aristoteles bis zur BLÖD-Zeitung informiert ein "Lesetheater" mit einer Collage von verschiedenen antiken Autoren wie Solon "über die Feigheit der Bürger" und "die Befreiung von der Schuldknechtschaft" bis zur Stimmungsmache der Jetztzeit durch BLÖD/Focus/Stern/Zeit: "verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen". So neu und unerwartet die Weltfinanzkrise und das Schuldenspektakel über uns kamen, so alt ist dieses Thema, mindestens 2600 Jahre, als die Griechen bereits wußten, was viele heute noch nicht wissen, daß Schulden zur (Lohn-)Sklaverei führen, und das gehört abgeschafft. Griechenlandhetze ist Hetze gegen die Armen, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen! (Passend zu diesem Theater hängt im Uni-Foyer/Campus eine große Karikaturenausstellung)


MITTWOCH


Create your sexuality! Ein queerer Performance-Trip

Mi.18./Do.19./Fr.20.Juli jeweils 10-17 Uhr Umweltbibliothek

Wenn ihr Lust habt, euch fernab gesellschaftlicher Normen zu inszenieren und dies der ganzen Welt entgegen zu spielen, tanzen, singen oder was euch sonst noch einfällt, bereichert diesen Workshop mit euch und euren Ideen! Queer Performance ist, was wir daraus machen und setzt kein "Anderssein" voraus, heißt: Normal gibt's nicht, dafür alle Möglichkeiten des Selbstausdrucks! Ob Burleske im Batman-Kostüm, Dragshow, Poesie oder Live-Masturbation: Everything goes! Wir wollen gemeinsam eine kleine queere Show erarbeiten und damit den öffentlichen Raum rocken! evtl. noch: Es bietet sich an, zur Einführung und Inspiration den Workshop von Miteinanders e.V. zu besuchen.

by Lynda Aitamer (Paris/Berlin), Meike Boldt (Jena)


Energiewende – technische Möglichkeiten und soziale Perspektive Aktivist_innen des Klimacamp Lausitz

Mi.18.Juli 11-14 Uhr Frei(t)raum

Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie wurde in Deutschland die sogenannte Energiewende eingeleitet. Dabei soll die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energieträger geschehen. Im Zuge dessen haben sich viele Initiativen gegründet, die diesen Prozess kritisch begleiten. Sie sehen die Energiewende mehr als eine Umstrukturierung von Produktionsmechanismen, eine historische Möglichkeit, die Energieproduktion zu demokratisieren. Deswegen sprechen sie auch von „Energiekämpfen“ für Energiedemokratie und Energiesouveranität. Was bedeuten diese Begriffe und sind die Ziele überhaupt umsetzbar?


Weniger Demokratie wagen - Entdemokratisierungskonzepte der politischen Elite Deutschlands Alexander Perchik

Mi.18.Juli 14-16 Uhr Campus

Weniger Demokratie wagen“ lautet eine Losung, die sich zunehmend unverhohlen aus den Vorstandsetagen deutscher Unternehmen, bundesweiten Tageszeitungen und von Politikberatern vernehmen lässt. Während sich diese Forderung seit der Agenda 2010 ans eigene politische System richtete und angesichts von Finanz- und Weltwirtschaftskrise, dem ökonomischen Erfolg autoritärer Staaten Asiens und dem drohenden weltpolitischen Abstieg Europas noch verstärkte, findet sie derzeit wegen der zunächst erfolgreichen Stabilisierung Deutschlands und der gleichzeitigen Verschärfung der europäischen Schuldenkrise vor allem in den südlichen Euroländern ihre Durchsetzung. Zur selben Zeit vollzieht Ungarn, ein Juniorpartner Deutschlands, unter der Regierung Orbán eine autoritäre Wende, gegen die sich der europäische Protest auf zaghafte Bekundungen und die Wahrung wirtschaftlicher Interessen beschränkt.

Der Vortrag möchte zunächst verschiedene Entdemokratisierungskonzepte innerhalb der politischen Elite Deutschlands vorstellen und anschließend auf die deutsch-europäische Politik gegenüber Griechenland und Ungarn eingehen.



Wie Kommune? Sowas gibt es noch? Matthias Zellmer, Kommune Waltershausen (KoWa)

Mi. 18.Juli 16-19 Uhr Campus

Dass der Kaiser nackt ist, wissen alle. Wir wissen um Peak Oil und Klimawandel, und dass eine Vollbeschäftigung nur für Maschinen möglich ist. Auch ist uns klar: Unsere Meere sind voller Plastik, die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander und der Kapitalismus ist nicht die Wirtschaftsform, die uns eine friedliche und nachhaltige Zukunft bringt. Sein Leitbild "Wenn jeder für sich sorgt, dann ist für alle gesorgt" ist ein Hoch auf den Individualismus. Doch ebenso gut könnte es heißen: "Wenn alle für alle sorgen, dann ist für alle gesorgt". Darum geht es uns. Wir wollen in einer stark individualisierten Gesellschaft mit mächtigen kapitalistischen Grundwerten anders leben: Verbindlich gemeinsam, auf Augenhöhe, konsumkritisch und nachhaltig. Darum leben wir in einer Kommune, der Kommune Waltershausen (KoWa). Wir sehen uns als politische Kommune, auch in Abgrenzung zu spirituellen Gemeinschaften. Wir wirtschaften gemeinsam mit einer Kasse, haben den Anspruch hierarchiefrei zu leben und treffen deswegen unsere Entscheidungen im Konsens. Wie wir das alles machen und wie wir mit diesen Ansprüchen unseren Alltag gestalten, darüber möchte ich berichten - und gerne auch diskutieren.


Ums Menschsein geht es… - Das Einüben der Ent-Unterwerfung in der Kritischen Psychologie NAME??

Mi.18.Juli 17-19 Uhr Kunsthof

Warum wehren sich ausgerechnet die ausgegrenzten und verarmenden Menschen so wenig gegen die sozialen Zumutungen? Warum fühlt sich das Engagement in linken Gruppierungen und Institutionen oder auch emanzipativen Bewegungen oft genau so schlecht an wie der Rest des Lebens in dieser Konkurrenzgesellschaft? Was können wir tun, um diese Leute zu motivieren und unsere sozialen Beziehungen in den Bewegungen zu verbessern? Warum manche diese Fragen aus der Sicht der Kritischen Psychologie falsch gestellt sind und uns nicht voran bringen - will der Workshop "Ums Menschsein geht es… Das Einüben der Ent-Unterwerfung in der Kritischen Psychologie" aufdecken.


Literatursalon: Die Utopie der Kommune Niederkaufungen (Ausblick) Herrmann Cropp /Packpapierverlag

Mi. 18.Juli 19-22 Uhr Kunsthof

Die Utopie 2012 braucht statt künstlerischer Phantasie krisenfesten Wirklichkeitssinn, weniger Kunstwerk als Mach-Werk. Mit die "Realen Utopie" von Steffen Andreae und Matthias Grundmann bekommen wir endlich, worauf wir schon lange gewartet hätten, wenn wir wüßten, worauf wir warten: die konstruktive realistische Utopie als Ausweg aus globaler Lethargie und mutlosem Sichabfinden mit der endlosen Krise. Zusammenbruchstheorien grassieren, der Tanz auf dem Vulkan kontrastiert die Untergangsstimmung, Klimaskeptiker füllen sich noch schnell die Taschen, aber geht es auch anders? Aber ja, die Reale Utopie ist da!



Unser Vorbild - 'Incarceration Nation'? Veranstaltung mit Filmvorführung von einer Referentin des Frankfurter Free Mumia - Bündnisses

Mi.18.Juli 19-22 Uhr Campus

Mumia Abu-Jamal war Pressesprecher für die Black-Panther Partei und als Journalist und Radiomoderator tätig. So berichtete er u.a. über die Räumung des 'Move' Hauses. Mumia wird für seine unbestechlichen Berichterstattungen von vielen in den USA auch „die Stimme der Unterdrückten“ genannt. Mumia wurde seit seinem 15. Lebensjahr im Rahmen des damaligen FBI Überwachungsprogrammes überwacht. 1981 wurde er angeschossen, unter Mordanklage gestellt und '82 im Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Amnesty bezeichnete die Art des Verfahrens als "Bruch internationaler Mindeststandards zur Gewährleistung fairer Verfahren." Durch weltweite Massenproteste wurde die Hinrichtung mehrfach verhindert - nun gab die Justiz nach und wandelte das Todesurteil in lebenslänglich um. Wir betrachten die abgewendete Hinrichtung als "Etappensieg", doch unser Ziel ist die endgültige Freilassung von Mumia Abu-Jamal! Wir wollen 'Mumias Fall' veranschaulichen, die rassistische Praxis der Todesstrafe, die staatliche Repression und die damit verknüpfte Gefängnisindustrie in den USA aufzeigen, Vergleiche zu Deutschland herstellen und Möglichkeiten zur Unterstützung von Mumia und allen anderen Gefangenen benennen. weitere Infos unter www.freiheit-fuer-mumia.de


DONNERSTAG


Hausdurchsuchungen Rote Hilfe

Do.19.Juli 12-14 Uhr Campus

Hausdurchsuchungen gehören leider oft zum Standardrepertoire der Verfolgungsbehörden. Besonders gemein ist natürlich das Eindringen in deine Privatsphäre, das Durchstöbern auch der intimsten Unterlagen und die Beschlagnahme von persönlichen und wichtigen Dingen wie Computern, Tagebüchern und Adressbüchern. So unangenehm das Ganze auch ist, es gibt Wege und Strategien, auf Hausdurchsuchungen vorbereitet zu sein und mit dem Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht umzugehen. Wie und warum es zu Hausdurchsuchungen kommt, wie du darauf vorbereitet sein kannst und was im Fall der Fälle zu tun ist, wollen wir in diesem kleinen Workshop mit dir besprechen.


Jetzt mal Grundsätzlich - anlässlich der seit 2007 anhaltenden Weltwirtschaftskrise NAME??

Do.19.Juli 14-16 Uhr Campus

Die vorherrschende neoklassische Volkswirtschaftslehre mit ihrem Modell der Grenzkosten und Grenznutzentheorie ist durch die Krise und ihren Verlauf delegitimiert. Es scheint unausweichlich, dass die seit 2007 anhaltende Krise mittelfristig eine Modifikation der bisherigen akademischen Lehre erfordert. Dazu sollte das gesamte ökonomische Wissen neu gesichtet werden. Auch die Klassiker sollten dabei nicht ausgenommen werden. Zu den bekanntesten unter den Klassikern dürften Smith und Ricardo zählen, auf die Marx seine Kritik der politischen Ökonomie maßgeblich aufbaute. Von besonderem Interesse könnten die Lehren von Marx in dieser Situation deshalb sein, weil sie sowohl konjunkturelle Schwankungen als auch Krisen zu erklären suchen. In diesem Vortrag sollen nun also ausgewählte Aspekte der marxistischen Theorie vorgestellt werden. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob ein Bezug zur aktuelle Lage besteht und ob diese Ansätze eine Inspiration für die anstehende Modifikation der akademischen Lehre sein können.


FREITAG


Anti-Bias-Workshop NAME??

Fr.20.Juli 9-19 Uhr Seminarraum

Der Anti-Bias-Ansatz ist ein Ansatz der Anti-Diskriminierungsarbeit. Das englische Wort "Bias" wird mit Voreingenommenheit oder Schieflage ins Deutsche übersetzt. Der in den USA und Südafrika entwickelte Ansatz ermöglicht eine Sensibilisierung für verschiedene Formen von Diskriminierung. Diskriminierung wird dabei nicht als Resultat von Vorurteilen oder als "Problem" Einzelner verstanden, sondern die je eigenen Wahrnehmungs- und Handlungsmuster werden immer im Kontext von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und den vorherrschenden Bildern, Stereotypen, Bedeutungen und Bewertungen betrachtet. Das Anti-Bias-Seminar wird einen Raum eröffnen für eine intensive erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit der eigenen Verstrickung in strukturelle Machtverhältnisse sowie den Funktionen und Wirkungsweisen von Vorurteilen und Diskriminierungen. So können Ansatzpunkte für Veränderungen -- auf gesellschaftlicher wie persönlicher Ebene -- sichtbar werden. Ein Repertoire an vielfältigen Methoden (in Einzelarbeit, in Kleingruppen oder in der gesamten Gruppe) unterstützt die Einzelnen und die Gruppe in ihren Reflektionsprozessen. Weitere Informationen findet Ihr unter: www.anti-bias-werkstatt.de Da der Workshop auf 20 Menschen begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung (alternativuni@riseup.net).


Solarofen bauen Aktivist des Klimacamps Lausitz

Fr.20.Juli 12- 18 Uhr Campus

Die Sonne ist die stärkste Energiequelle der Erde. Sie wird heute immer mehr zu Strom- und Warmwassererzeugung genutzt. Aber warum sie auch nicht zum Kochen verwenden? Wie das funktioniert und welche Gerätschaften mensch dazu braucht, werden wir im Rahmen dieses Workshops klären. Dazu werden wir auch praktisch aktiv werden und gemeinsam einen Solarofen bauen. Dafür wird nur etwas Geduld und Spaß an handwerklichen Tätigkeiten gebraucht. Da wir nur begrenzt Material und Werkzeug haben, wird um Voranmeldung gebeten. (alternativuni@riseup.net)