Energiepolitik: Unterschied zwischen den Versionen

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(Energie, Entropie und (politische) Ökonomie)
(Fragestellungen der ZW zum Thema)
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* Politische Ökonomie der Energienutzung  
 
* Politische Ökonomie der Energienutzung  
 
** [http://www.thur.de/philo/project/arbeit10.htm#15 Produktivkraftentwicklung]
 
** [http://www.thur.de/philo/project/arbeit10.htm#15 Produktivkraftentwicklung]
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** siehe auch: [http://www.fwu.at/assets/userFiles/Wissenschaft_Umwelt/13_2009/2009_13_wachstum_5.pdf "Energiesklaven, Arbeitsplätze udn die Milderung des Arbeitszwangs"] (J. Grahl, R. Kümmel 2009)
 
* Methodischer Nachtrag zu entropieorientiertem Reduktionismus
 
* Methodischer Nachtrag zu entropieorientiertem Reduktionismus
  

Version vom 15. November 2016, 20:09 Uhr

Diese Seite wird von der Zukunftswerkstatt Jena genutzt, um Fragen der künftigen Energienutzung der Menschheit zu diskutieren.


Themengebiete

Leitfrage

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Motto

Wir sind gerade dabei, von einem unverhofften Erbe zu leben,
das wir in Form fossiler Brennmaterialien unter der Erde gefunden haben.
Dieses Material wird sich aufbrauchen. Dauerndes Wirtschaften
ist allein über die laufende Energiezufuhr der Sonne möglich.

Wilhelm Ostwald, Der energetische Imperativ, Leipzig 1912


Energie und menschliche Geschichte

Die menschliche Geschichte ist - wenn wir den Entwicklungsstrang betrachten, der zur kapitalistischen Wirtschafts- und Lebensweise führte - ein Prozess, in dem "schrittweise ökonomisch effektivere Formen der Surplus-Produktion verwirklicht" wurden (Tjaden 1992: 16). Nach Tjaden besteht der grundlegende geschichtsbildende Widerspruch "zwischen menschlichen Lebensbedürfnissen und natürlichen Lebensbedingungen" und Geschichte bildet sich aus der „schrittweise erfolgreicher werdende[n] Handhabung dieses Widerspruchs“ (ebd.: 112). Dabei werden menschliche und natürliche Energien immer mehr konzentriert, bzw. kombinierend zusammengefasst für die jeweiligen Arbeitszwecke, wobei die Arbeitsfähigkeit wächst(ebd.: 55).

Neben Stoffumwandlungen spielen dabei vor allem auch Umlenkungen und Umwandlungen von Energieströmen und -ressourcen eine große Rolle. Angesichts der erreichten Grenzen der Nutzung fossiler Energiequellen und auch der absehbaren Grenze Aufnahmefähigkeit der erzeugten "Abwärme" liegt die Frage nahe, wie derartige ökologische Beschränkungen die menschliche Entwicklung in Zukunft beeinflussen.

Oder anders formuliert: Wie gelingt es uns, die Problematik der notwendigen Reduzierung des Energieverbrauchs zusammen zu denken mit der bisher im Marxismus vorausgesetzten Steigerung der Produktivkraft der Arbeit? Reichen die anderen Quellen der Produktivkraft der Arbeit (Kooperation,…) aus, um auf die bisherige Kompensation von lebendiger Arbeit durch Energie zu verzichten bzw. sie sogar zurück zu fahren?

Dazu gibts Literaturvorschläge, die teilweise schon gelesen und exzerpiert vorliegen - andere können hier noch ergänzt werden (Literaturvorschläge und auch Exzerpte).

Wir werden sie auf der Seite Energie und menschliche Geschichte sammeln.


Hier gibts einen wunderbaren Film, welcher zeigt, dass die bisherigen Quellen des Wirtschaftswachstums zu Ende gehen und wir grundlegend neue Wege des Überlebens und der Entwicklung finden müssen.

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