Energiepolitik

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Diese Seite wird von der Zukunftswerkstatt Jena genutzt, um Fragen der künftigen Energienutzung der Menschheit zu diskutieren.


Themengebiete

Leitfrage

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Wieviel Energie können auf der Erde überhaupt wir nutzen/erzeugen?

Motto

Wir sind gerade dabei, von einem unverhofften Erbe zu leben,
das wir in Form fossiler Brennmaterialien unter der Erde gefunden haben.
Dieses Material wird sich aufbrauchen. Dauerndes Wirtschaften
ist allein über die laufende Energiezufuhr der Sonne möglich.

Wilhelm Ostwald, Der energetische Imperativ, Leipzig 1912


Energie und menschliche Geschichte

Die menschliche Geschichte ist - wenn wir den Entwicklungsstrang betrachten, der zur kapitalistischen Wirtschafts- und Lebensweise führte - ein Prozess, in dem "schrittweise ökonomisch effektivere Formen der Surplus-Produktion verwirklicht" wurden (Tjaden 1992: 16). Nach Tjaden besteht der grundlegende geschichtsbildende Widerspruch "zwischen menschlichen Lebensbedürfnissen und natürlichen Lebensbedingungen" und Geschichte bildet sich aus der „schrittweise erfolgreicher werdende[n] Handhabung dieses Widerspruchs“ (ebd.: 112). Dabei werden menschliche und natürliche Energien immer mehr konzentriert, bzw. kombinierend zusammengefasst für die jeweiligen Arbeitszwecke, wobei die Arbeitsfähigkeit wächst(ebd.: 55).

Neben Stoffumwandlungen spielen dabei vor allem auch Umlenkungen und Umwandlungen von Energieströmen und -ressourcen eine große Rolle. Angesichts der erreichten Grenzen der Nutzung fossiler Energiequellen und auch der absehbaren Grenze Aufnahmefähigkeit der erzeugten "Abwärme" liegt die Frage nahe, wie derartige ökologische Beschränkungen die menschliche Entwicklung in Zukunft beeinflussen.

Oder anders formuliert: Wie gelingt es uns, die Problematik der notwendigen Reduzierung des Energieverbrauchs zusammen zu denken mit der bisher im Marxismus vorausgesetzten Steigerung der Produktivkraft der Arbeit? Reichen die anderen Quellen der Produktivkraft der Arbeit (Kooperation,…) aus, um auf die bisherige Kompensation von lebendiger Arbeit durch Energie zu verzichten bzw. sie sogar zurück zu fahren?

Dazu gibts Literaturvorschläge, die teilweise schon gelesen und exzerpiert vorliegen - andere können hier noch ergänzt werden (Literaturvorschläge und auch Exzerpte).

Wir werden sie auf der Seite Energie und menschliche Geschichte sammeln.

Energie und Produktivkraftentwicklung



Hier gibts einen wunderbaren Film, welcher zeigt, dass die bisherigen Quellen des Wirtschaftswachstums zu Ende gehen und wir grundlegend neue Wege des Überlebens und der Entwicklung finden müssen.

Energie-Politik

Eigene Vorträge dazu

Wofür reichen Erneuerbare Energien?

Erneuerbare Energien und Gesellschaftswandel

Allgemein

Fragestellungen der ZW zum Thema

  • Energie ist nicht gleich Energie (Qualitative Unterschiede der verschiedenen Energiequellen)
  • Grenzen der Energiebedarfsbefriedigung für die Menschheit
    • Energetisch-entropische Grenzen des Wachstums auf der Erde (AS, 31.05.2015)
    • siehe hierzu auch: "Resources as a Constraint on Growth" (Nordhaus 1974)
      • "Würde das jetzige Tempo der Erhöhung der Energieversorgung beibehalten [6% jährlich], so käme es in etwa hundert Jahren zu einer Veränderung der Wärmebilanz unseres Erdballs. Es gibt Berechnungen, wonach im Jahre 2100 [...] eine Wärmemenge freigesetzt wird, die etwa 1 Prozent der auf der Erdoberfläche auftreffenden Sonnenenergie entspricht. Dadurch könnten sich die globale Durchschnittstemperatur auf 2 bis 3°C und die Temperatur an den Polen um zirka 11°C erhöhen." (Hanke 1983: 19)

Eigenes

2011

Links

Problem der geringen Energiedichte der EE

Eigenes

Links

    • Werte dazu hier: Weißbach, D., et al, (2013): Energy intensities, EROIs (energy returned on invested), and energy payback times of electricity generating power plants. In: Energy, vol. 52, S. 120-221.

Quellen zu

  • Ende der fossilen Energien führt zu sinkender Arbeitproduktivität und verringertem Output (Kallis, G., 2018: Degrowth, Newcastle upon Tyne, UK, Agenda Publ.)
  • da EROI der EE niedriger ist, muss menschliche Arbeit zunehmen (Sorman AH., Giampietro, 2013: The energetic metabolism of societies and the degrowth paradigm: analyzing biophysical constraints and realities, J. Clean. Prod. 38: 80-93.)
  • Arbeit im unbezahlten Sektor ist weniger energieintensiv als im bezahlten (D´Alisa G., Cattanco, C., 2013: Houshold work and energy consumtion: a degrowth perspekcitve. Catalonia´s case study. Degrowth Theory Pract, 38(Suppl.): 71-79. )

außerdem:

  • Murphy DJ, Hall CAS, 2011: Energy return on investment, peak oil, and the end of economic growth, Ann. N.Y.Acad.Sci. 1219: 52-72.

Entropie

Eigene Texte

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Zum Nachlesen

  • Extrem wichtig: Alles von Alex Kleidon dazu, z.B. hier

H.J. Schlichting:

Andere:

Energie, Entropie und (politische) Ökonomie

Links zu interessanten Debatten